Ausstellungsprojekt WohnKLIMA

Welche Ideen habt Ihr zum "gutem" Wohnen?
Wie können wir "gut" wohnen und gleichzeitig das Klima schützen? Wie machen das Menschen in anderen Ländern? Oder was können wir selbst, unsere Stadt, unser Stadtteil zum Klimaschutz beitragen?

Alles Fragen, die wir Bremer Klassen im Herbst 2021 mit auf den Weg gaben, verbunden mit der Einladung, sich mit dem WohnKLIMA weltweit zu beschäftigen und einen künstlerischen und kreativen Beitrag zur Ausstellung Wohnen³ besser.bezahlbar.bauen im Hafenmuseum Speicher XI zu entwickeln.

Die Oberschule am Rockwinkel nahm dieses Angebot zum Start der Ausstellung im Dezember 2021 direkt an und brachte sich mit gleich drei Objekten in die Ausstellung ein. Zwei energieeffiziente Häuser verwiesen u.a. auf die Vorteile der Begrünung von Dächern und Fassaden, ergänzt durch Ideen zur Nutzung von Regenwasser und natürlichen Baumaterialien. Alternative Mobilitätskonzepte stellten die Schüler*innen auf einer Straße zusammen. So fand sich ein gutes Zusammenspiel zwischen zukünftigem Wohnen und Klima in ihren Objekten wieder.

Im Ferienprojekt des Kinder- und Jugendhaus Ratzeburger Straße („Ratze“) setzten sich die Jugendlichen mit ihren Wünschen für ein zukünftiges Zusammenleben auseinander. Die Gestaltung von verschiedenen Wohnformen im Stadtteil führte zu einer Diskussion über unterschiedliche Vorstellungen und Bedürfnisse in Bezug auf die direkte Wohnumgebung. Straßen waren eigentlich hinderlich bei der Umsetzung eines „grünen“ Stadtteils mit vielen Bäumen, besonders für die gute Luft. Alternativen wie z.B. eine Magnetschwebebahn brachte die unterschiedlichen Interessen etwas zusammen. So entstand nach und nach ein ganzer Stadtteil, der einen Blick in die Zukunft eröffnete.

Für die Gruppe aus dem Wahlkurs „Nachhaltigkeit“ der 8. Klasse an der Oberschule Am Barkhof spielte die Natur in der direkten Wohnumgebung eine zentrale Rolle und spiegelte sich auch in der Überschrift auf ihrem Objekt „Leben mit der Natur“. Die Gewinnung von Energie durch Wind und Sonne für z.B. Mobilität und Heizung sowie die Nutzung von natürlichen und recycelbaren Baustoffen tauchten an verschiedenen Stellen im Objekt auf. Der Garten war für die Schüler*innen ein wichtiges Bindeglied zur Natur, aber auch Treffpunkt und Ort der Erholung.

Aus zwei Jahrgängen der Wilhelm-Olbers Oberschule bringen Schüler*innen aktuell bis Anfang Juli ihre Ideen zu den Anforderungen an ein zukünftiges klimafreundliches Wohnen in die Ausstellung im Hafenmuseum ein. Dazu gehören zwei Modelle von Nachhaltigkeitshäusern, die die Dachbegrünung und Nutzung von erneuerbaren Energien über Solaranlagen und Glasdächer aufgreifen und regionale Bauprodukte wie Lehm einsetzen sowie ein Hochhaus, das neben einer Fassadenbegrünung aus Moos und großen Glasfenstern für die Nutzung der Sonnenwärme, den Verbrauch von Wohnfläche beim Bauen thematisiert. Das Modell eines Windrads liefert die Energie für die Stromversorgung der Haushalte.

Neben dem Projekt WohnKLIMA waren dieSchüler*innen mit ihren Lehrkräften zusätzlich im Projekt „Klima ich wandle mich“ des MARUMS an der Universität Bremen eingebunden und haben sich intensiv mit Klimathemen auseinandergesetzt.

In unserer Juni Ausgabe der Zeitschrift „Eine Welt in der Schule“ berichten Lehrkräfte und Schüler*innen von ihren Objekten und der Schaffensphase sowie ihren Gedanken im Entstehungsprozess. Auch das Projekt "Klima ich wandle mich" wird näher beschrieben.

Wir freuen uns über die tollen künstlerischen Werke der Schüler*innen und danken allen Mitwirkenden.

Hintergrund

In Kooperation mit dem Hafenmuseum Speicher XI haben wir über das Projekt WohnKLIMA Bremer Schulklassen im Herbst 2021 eingeladen, parallel zur Ausstellung Wohnen³besser.bezahlbar.bauen. ihre Wünsche und Ideen zu dem Thema Wohnen und Klima in einzelnen Werken zu präsentieren. Zum Einstieg gab es Informationsmaterialien für Lehrkräfte und einen Klimaworkshop für die Gruppen im Hafenmuseum Speicher XI. Info- und Gestaltungsmaterialien zu Klima und Wohnen ergänzten die Ausstattung. Jede Gruppe erhielt zusätzlich einen überdimensionalen Pappkarton als Basis für ein eigenes Ausstellungsmodul.

Das Projekt ist gefördert durch die "Bingo! Die Umweltlotterie" und die "Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau bei der Freien Hansestadt Bremen":

               

Ort: Bremen

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